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erweiterte zugeständnisse leipzig/wien
theater,
literatur, stehende wellen
Die Künstlergruppe "erweiterte zugeständnisse leipzig|wien" wurde 2006 von der Autorin Friederike Köpf, der Schauspielerin Verena Noll und dem Klangkünstler Robert Rehnig gegründet und entwickelt seitdem - meist in Zusammenarbeit mit der Bühnen- und Kostümbildnerin Elisabeth Richter - form- und spartenverbindende Produktionen an der Schnittstelle zwischen Theater, Literatur, Klangkunst und Installation. Unser künstlerisches Interesse gilt existentiellen, psychologischen und gegenwartsbezogenen Inhalten in experimentellen Versuchsanordnungen und zielt auf inhaltliche Dichte, bildnerischen Minimalismus und emotionale Erfahrung. In unserer jüngsten Produktion – der installativen Lesung „ABGÄNGE. Nach Markus Werner“ - ermöglicht das Ineinanderfließen von „purer“ Lesung, objekthafter Übersetzung zentraler Themen des Romans und szenischem „Antippen“ und „Vorfühlen“ der möglichen Figuren uns und dem Zuschauer eine emotionale und intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Autorentext, seinen Bildern, Figuren und Strukturen, und zieht zugleich eine neue Sprecherhaltung, die nicht nur mit dem Text, sondern auch mit dem Akt des Vorlesens spielt, nach sich. In dem vorangegangenen Theaterabend – der Dreiecksgeschichte „die figur. eine
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PRESSESTIMMEN „Das Stück ... überraschte nicht nur mit einem drastischen Ende, sondern auch mit einer Ein-Frau-Performance, die sich immer wieder aus der Trostlosigkeit der Situation in die Komik flüchtete. ... Sie erschuf eine Person, die trotz völlig überhöhter moralischer Ansprüche nur allzu menschlich erschien.“ Dresdner Neueste Nachrichten 10/2008 (Iras Protest) „... eine mit viel Fingerspitzengefühl inszenierte Geschichte ...“ Leipziger Volkszeitung 02/2009 (Iras Protest) „Man hat ja inzwischen fast vergessen, dass so ein Theater überhaupt möglich ist. Ein Theater, das eben mal nicht viel Lärm um nichts macht, sondern in dem die Szenen in klug gebauten Wechseln (...) fließen. Mit zwei Schauspielern, die entspannt und dabei ganz innere Kraft und Sammlung sind. (...) Wenn man derlei wieder mal sieht, weiß man, wie selten es ist. Wie sehr man es vermisst hat sowieso.“
"Anna, als Autorin gottgleich, stemmt sich nicht gegen Jans Verrat. „Sehen und nicht verhindern können“, tippt sie, löscht das letzte Wort, ersetzt es mit „wollen“. Ein Satz, so verzweifelt wie zu Beginn, aber erst jetzt spürt Anna den Schmerz. „Es tut so weh“, heult sie, und Verena Noll spielt die verzweifelte Erleichterung beiläufig wie überzeugend: „Endlich tut’s weh.“ |