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erweiterte zugeständnisse leipzig/wien
theater, literatur, stehende wellen

 


"die figur. eine liebes verratsgeschichte" (2009)
- Eine Reise in den Mittelpunkt des Schreibens

Es spielen: Verena Noll, Anna Mönnich, Ireneusz Rosinski

Text|Regie: Friederike Köpf
Ausstattung: Elisabeth Richter
Komposition und Sound: Robert Rehnig

Eine Koproduktion von erweiterte zugeständnisse leipzig|wien, LOFFT Leipzig und Dramatische Spielgemeinschaft 05.

3.|4. Juni 2011|20 Uhr|LOT Braunschweig +++ 30.|31. Oktober 09|20 Uhr|LOFFT Leipzig +++ 1.|26.|27. November 09|20 Uhr|LOFFT Leipzig +++ 6.|7. Februar 10|20 Uhr|Theater Spielraum Wien +++ 22.|23.|24. April 10|20 Uhr|LOFFT Leipzig

Die Schriftstellerin ANNA hat sich, besessen von ihrer Arbeit, vom realen Leben und ihrem Gefährten JAN entfernt. Um wieder eine Brücke ins Leben zu schlagen, erfindet sie die Figur MARIANN, die genauso ist, wie Anna früher war: dem Leben zugewandt, impulsiv. Die Spiegelfigur soll ihr helfen, all jene Eigenschaften wieder zu Tage zu fördern, die Jan an Anna liebte. Doch während ein Theater Annas Stück zur Aufführung bringt, verliebt sich Jan in die Schauspielerin MARIE, welche die Figur perfekt verkörpert. Marie nutzt ihren Vorteil, Annas Sprache zu sprechen. Anna fühlt sich nicht nur als Frau, sondern auch als Künstlerin verraten. Ihr Werk wendet sich gegen sie... –
Das Stück widmet sich dem komplexen Vorgang der Entstehung eines Werkes im Kopf eines Künstlers und seiner ständigen Wechselwirkung mit den Ereignissen der Realität, die den Künstler als im Leben stehende Person umgibt.
Mittels Computerinstallation wird der Blick in den Kopf und die psychische Verfassung der Hauptfigur erfahrbar gemacht: Der Bildschirminhalt des Notebooks, an dem Anna wie besessen arbeitet, wird live auf eine Leinwand projiziert, sodass der Zuschauer den Prozess des Schreibens – die Entstehung von Annas Figur – unmittelbar miterleben kann. Die Projektion erlaubt dabei nicht nur einen (beinahe) direkten Blick in Annas Gedankenwelt, sondern auch einen Zugang in ihr Unterbewusstsein, vor allem über jene Textpassagen, die Anna schreibt und anschließend wieder löscht.

Fotos: Armin Zarbock